Zusammenfassungen der Präsentationen zur Statuskonferenz (05.12.2002)
[zurück]
Szenarienentwicklung zum globalen Wandel im Elbegebiet
Sara Vassolo
Szenarioberechnungen zur Abschätzung des Klimawandels auf die Wasserverfügbarkeit im Elbeeinzugsgebiet mit dem globalen Modell WaterGAP haben gezeigt, dass die Wasserverfügbarkeit im Gebiet entweder abnehmen oder zunehmen kann. Dies ist vor allem auf die Unsicherheiten bei der Niederschlagsberechnung durch die zur Verfügung stehenden Klimamodellen zurückzuführen. Außerdem ist der Klimawandel auch von der heute noch unbekannten Entwicklung der Treibhausgasemissionen abhängig.
Unsicher ist aber nicht nur, wie sich das Klima ändern wird, sondern auch Technologie, Wirtschaft und Bevölkerung. Diese treibende Kräfte beeinflussen insbesondere die Wassernutzung und die Wasserqualität im Elbeeinzugsgebiet. Um mit diesen Unsicherheiten arbeiten zu können, müssen alternative und für das gesamte Elbeeinzugsgebiet konsistente Szenarien erstellt werden, die die Wirkung wasserwirtschaftlicher Maßnahmen in verschiedenen möglichen Zukünften aufzeigen. Vorläufige Szenarioergebnisse des Wasserbedarfs für die Kühlung von Wärmekraftwerke haben gezeigt, dass dieser von der Elektrizitätsproduktion abhängig ist, wobei in allen berechneten Szenarien die Wasserentnahme abnimmt. Die beiden bislang entwickelten Bevölkerungsszenarien zeigen eine Abnahme in fast allen Teilen des Elbeeinzugsgebiets mit Ausnahme der Speckgürteln um die größeren Städte wie Berlin, Jena, Weimar und Erfurt.